Im vergangenen Semester hat eine Gruppe von Masterstudierenden im Rahmen des Advanced Seminar in Circular Economy and Sustainability in Ghana eine Feldforschung zum Thema Elektroschrott durchgeführt. Letzten Mittwoch fand diese intensive Erfahrung ihren Höhepunkt während des TUM Sustainability Day 2024, der eine großartige Gelegenheit bot, unsere Erfahrungen zu teilen und das Bewusstsein durch einen eigenen Stand und eine umfassende Präsentation zu schärfen.
Die wichtigsten Erkenntnisse aus dieser Erfahrung:
1. Elektroschrott: eine wachsende globale Herausforderung
Elektroschrott ist der am schnellsten wachsende feste Abfallstrom weltweit. Wenn wir dem nicht Einhalt gebieten, laufen wir Gefahr, „vom Abfall begraben zu werden“, wie ein Teilnehmer bemerkte.
2. Elektroschrott in Ghana: ein Spiegelbild der globalen Ungleichheiten
Die Bedrohung durch Elektroschrott in Ghana wirft ein Schlaglicht auf globale Ungleichheiten im weiteren Sinne. Die Bewältigung dieser Herausforderung erfordert, dass wir uns unserer kollektiven Rolle in Bezug auf ein nachhaltigeres Verhalten bewusst werden und eine echte und zielgerichtete Zusammenarbeit, interkulturelles Verständnis und Umweltbewusstsein fördern.
3. Tägliches Handeln für Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit ist in unserem täglichen Handeln verwurzelt. Indem wir uns die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft zu eigen machen – verweigern, reduzieren, wiederverwenden – können wir einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigeren und gerechteren Welt leisten.
4. Die Bedeutung der Vor-Ort-Forschung
Forschung vor Ort ist der Schlüssel zu soliden akademischen Ergebnissen. Die Dinge mit eigenen Augen zu sehen, mit lokalen Interessenvertretern in Kontakt zu treten und einen offenen Geist zu bewahren, sind entscheidende Zutaten, um solide Forschungsergebnisse zu erzielen und praktikable potenzielle Lösungen für die sozialen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit zu finden.
Wir sind der Technischen Universität München dankbar für die Organisation dieser wirkungsvollen Veranstaltung. Wir danken auch allen, die an der Präsentation teilgenommen haben und denen, die unseren Stand besucht und sich die Zeit genommen haben, mit uns über dieses wichtige Thema zu diskutieren.
Besondere Anerkennung gebührt Prof. Dr. Magnus Fröhling und M.Sc Vanessa Heinrich für die Idee zu dieser wunderbaren Erfahrung und für ihre unermüdliche Unterstützung. Unser Dank gilt auch den Studenten, die zum Stand und zur Präsentation beigetragen haben.
Wir freuen uns darauf, diese Arbeit fortzusetzen und in Zukunft noch mehr bedeutende Beiträge zu leisten.