Austausch zu Forschung und Kooperationen
TUMCS | PM | 18.03.2021
Sandra Simovich, Leiterin des Generalkonsulats des Staates Israel für Süddeutschland in München, hat vor Kurzem den Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit der Technischen Universität München (TUM) besucht, um sich über laufende Forschungsaktivitäten sowie das Studienangebot und bestehende Kooperationen des TUM Campus Straubing (TUMCS) mit israelischen Universitäten zu informieren.
Die TUM bündelt ihre Kompetenz und Aktivitäten im Bereich der Bioökonomie am Campus Straubing, wo Forscherinnen und Forscher Fragestellungen vom Molekül bis zur Vermarktung in Lehre und Forschung abdecken. „Nur so kann es mithilfe neuer Wirtschaftsweisen und Technologien gelingen, den Klimawandel und die fossile Ausbeutung unseres Planeten zu bremsen“, sagt Prof. Dr. Volker Sieber, Rektor des TUM Campus Straubing und Leiter des Lehrstuhls Chemie Biogener Rohstoffe.
Prof. Sieber empfing gemeinsam mit Studiendekan Prof. Dr. Cordt Zollfrank (Lehrstuhl Biogene Polymere) und Prof. Dr. Magnus Fröhling (Professur Circular Economy) die Generalkonsulin und berichtete unter anderem über die Zusammenarbeit der TUM mit dem Technion – Israel Institute of Technology. Das Technion in Haifa ist die Technische Universität Israels. Die TUM und das Technion kooperieren bereits seit mehreren Jahren erfolgreich auf vielen Ebenen, beispielsweise bei diversen Forschungsprojekten im Bereich der Biochemie. Das Technion ist ebenso wie die TUM Mitglied der EuroTech Universities Alliance, einer strategischen Partnerschaft führender Universitäten für Technologie und Wissenschaft.
Großes Potential für Zusammenarbeit
Prof. Sieber zeigte der Leiterin des israelischen Generalkonsulats zudem die neu errichtete Demonstrationsanlage im Technikum am Campus, mit welcher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Herstellung von OME als Dieselkraftstoff-Alternative erproben. Die Anlage ist die erste in Europa, die kontinuierlich OME produzieren kann. Die Diplomatin besichtigte auch Forschungs- und Laborräume sowie das Refektorium – früher ein Speisesaal des ehrwürdigen Franziskanerklosters, heute Vorlesungssaal für Dozierende und Studierende.
Sandra Simovich zeigt sich begeistert über den Campus mit seiner biotechnologischen und bioökonomischen Ausrichtung. „Es hat mich gefreut, von der bestehenden Zusammenarbeit mit Forscherinnen und Forschern verschiedener israelischer Universitäten zu erfahren“, sagt die israelische Generalkonsulin. Das Potential für wissenschaftliche Kooperationen zwischen Deutschland und Israel sei groß.