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Praxiserfahrung beim Schülercamp am TUMCS (Bild: Heinrich / TUMCS)

Im Rahmen des vom Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft veranstalteten Schülercamps „Technik trifft Umwelt“ fand sich am 28.10.19 eine Gruppe von 14 Schülerinnen und Schülern am TUM Campus Straubing ein. Angereist aus ganz Bayern wollten sie mehr über Nachhaltigkeit im Bereich der Technik erfahren und mögliche Studienoptionen hier in Straubing näher kennenlernen. Nach einer Führung über den Campus, in welcher viel Wissenswertes über die Entwicklung des Standortes berichtet wurde, stellte der Studienkoordinator Herr Dr. Höldrich die verschiedenen Studiengänge in Straubing vor. Abgerundet wurde dieser Teil des Besuchs mit einer Fragerunde an Vertreter der Fachschaft zu Themen rund um das studentische Leben in Straubing.

Anschließend folgte ein interaktiver Workshop, welcher von der Professur für Circular Economy veranstaltet wurde. Unter der Leitung von Vanessa Heinrich, Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur, sollte der Workshop die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die problematischen Bedingungen beim Abbau von Rohstoffen, welche für die Herstellung von Smartphones benötigt werden, sensibilisieren. In Gruppen wurde selbstständig zu der Lieferkette eines Smartphones, sowie über die Folgen des Rohstoffabbaus recherchiert. Die Ergebnisse wurden in kreativen Plakaten zusammengefasst.

Das Highlight des Workshops bildete das Auseinanderlegen eines Smartphones. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler ihr zuvor erarbeitetes Wissen anwenden. Die zum Teil stark verklebten Geräte stellten zwar eine Herausforderung dar, zeigten jedoch auf eindrückliche Weise die Schwierigkeiten auf, die mit einer solchen Bauweise einhergehen. Das Innenleben der Smartphones wurde anschließend analysiert und in Verbindung mit den hierfür benötigten Rohstoffen gesetzt. Der Workshop wurde mit dem Sammeln von Ideen, wie die Reparierbarkeit von Smartphones erhöht werden könnte, abgerundet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich demnach einig, dass weniger Industriekleber und mehr Wissen über ein Gerät, welches eine zentrale Rolle in unserem Alltag spielt, einen wichtigen Beitrag hierzu leisten könnten.