Das TUM-Verbindungsbüro São Paulo ließ das Jahr 2020 mit einem erfolgreichen Event zum Thema Bioökonomie in Lateinamerika ausklingen. Zusammen mit Professoren der TUM und ihren Partnern aus Kolumbien und Brasilien brachte die Online-Veranstaltung rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Thema näher und schlug Brücken zu lokalen Wertschöpfungsketten und Projekten der TUM in Lateinamerika.
Zum ersten Mal veranstaltete das TUM São Paulo-Büro ein Event im Rahmen der TUM Global Dialogue Series und zog gleich bei dieser Prämiere eine große Teilnehmerzahl an: Über 100 interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studierende sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Industrie und Privatwirtschaft waren am 15. Dezember im Online-Seminar live dabei.
Liaison Officer Sören Metz führte als Moderator durch die Veranstaltung und stellte das Verbindungsbüro als Ankerpunkt für Interessentinnen und Interessenten an einer Kooperation mit der TUM oder lateinamerikanischen Partnern vor.
Vorträge von Prof. Johannes Sauer (TUM School of Life Sciences) zu einem Kooperationsprojekt mit Kolumbien im Bereich Smart Agriculture (NetCSA), Prof. Volker Sieber (Campus Straubing) zur Global Bioeconomy Alliance und Prof. Magnus Fröhling (Campus Straubing) zu Kooperationen der TUM mit Südamerika im Bereich Bioökonomie informierten die Teilnehmenden über die Vielfalt der bereits vorhandenen Projekte der TUM mit Lateinamerika.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, Nord- und Südamerika sowie Asien zugeschaltet
Rund die Hälfte der Teilnehmenden schalteten sich aus Deutschland zu und waren besonders an den Vorträgen der lateinamerikanischen Sprecher interessiert. Professor Muñoz Mora (EAFIT) sprach über die Bedeutung der Bioökonomie in Kolumbien und Professor Bacci (UNESP) erklärte die Implementierung des brasilianischen Internationalisierungsprogrammes PrInt und seine Möglichkeiten zur Unterstützung globaler Allianzen am Beispiel der UNESP.
Die anderen 50% der Teilnehmenden kamen aus Südamerika (Kolumbien, Brasilien, Zentralamerika und weitere) sowie aus einigen Ländern Asiens wie Indien, Singapur und den Philippen sowie aus Nordamerika. Diese regionale Vielfalt der Teilnehmerinnen und Teilnehmer macht einen wichtigen Vorteil von digitalen Veranstaltungen deutlich: Diese ermöglichen es, eine erheblich größere und heterogenere Gruppe zu einem bestimmten Thema auf unkomplizierte Weise zusammenzubringen.
Das Hauptinteresse galt dem Thema der Kreislaufwirtschat
Umfragen innerhalb des Online-Seminars zeigen, dass sich die Teilnehmenden besonders für den Themenbereich Kreislaufwirtschat interessieren (38%), Natürliche Produkte folgt auf dem zweiten Rang als Hauptinteresse von 22% der Befragten, Biobasierte Materialien besetzt mit 17% den dritten Platz und für den Bereich Bioenergie und Bioprozesse interessierten sich vorrangig 14% bzw. 9% der zugeschalteten Personen.
Die abschließende rege Panel-Diskussion verdeutlichte nochmals das große Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Thematik. Bei den Fragen ging es insbesondere darum, Einzelheiten zu den vorgestellten Projekten zu erfahren und herauszufinden, wie man mit den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern kooperieren könne.
Nach der sehr positiven Resonanz der Teilnehmenden auf dieses erste TUM Global Dialogue Event wird die Reihe 2021 mit neuen regionalspezifischen Themen fortgesetzt. Weitere Informationen hierzu finden Sie im ersten Semester 2021 direkt auf der TUM São Paulo-Webseite und auf unserer LinkedIn-Seite.