In ihrer neuesten Veröffentlichung untersuchen Vanessa Heinrich, Svenja Klose und Magnus Fröhling den informellen Elektroschrott Sektor in Ghana, der als solcher ein Hotspot im globalen Süden ist.
Die Elektroschrott Behandlung in Ghana ist eine wichtige Lebensgrundlage für die beteiligten Akteure. Allerdings bleiben wichtige SDGs wie Gesundheit und Wohlergehen sowie keine Armut weiterhin herausfordernd.
Die Studie wendet die System Dynamics Methode an, um ein Causal Loop Diagram (CLD) zu entwickeln, welches einen integrierten Überblick über mögliche Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge und Feedback-Mechanismen bieten soll, die das Systemverhalten beeinflussen.
Die Studie zeigt eine komplexe Beziehung zwischen den SDG-Zielen, den Akteuren und den vorgeschlagenen Maßnahmen im System auf, wobei Veränderungen in einem Bereich – wie Einkommen oder Bildung – komplexe und unvorhersehbare Auswirkungen auf Gesundheit, Umwelt und Lebensgrundlagen haben können. So können beispielsweise Bildung und Technologie zwar hilfreich sein, aber auch das Risiko bergen, sich negativ auf besonders vulnerable Gruppen auszuwirken, wenn sie nicht sorgfältig eingesetzt werden.
Für Akteure vor Ort und Forscher ist eine Erkenntnis besonders wichtig: Wenn die Variablen im CLD als Aspekte der SDGs verstanden werden, wird deutlich, dass die Ziele miteinander verbunden sind und ein dynamisches System bilden, in dem jedes Ziel die anderen beeinflusst und von ihnen beeinflusst wird.
Diese Veröffentlichung ist besonders für Personen interessant, die sich für Nachhaltigkeit, SDGs, Elektroschrott und den Globalen Süden interessieren.